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Sich verlieben

Nach diesen 36 Fragen verliebt sich jemand in dich

Sich verlieben
Lange braucht die Liebe, bis sie gedeiht. Aber wie lässt sich der erste Funke entzünden? Laut Psychologie braucht es dazu nur einer Reihe von tiefgründigen Fragen, die man sich gegenseitig beantwortet - sowie eines Geschenks der Augen.
Von Maleen Focken für  WasFestes.de  WasFestes.de  — Reading time: 3 minutes

Accio Liebe! Das klappt irgendwie auch nicht. Selbst in den Büchern um Harry Potter wird dieser Ausrufezauber niemals darauf verwendet, dieses unbeschreibliche Abstraktum herbeizurufen. Auf irdischem wie auf magischem Boden scheint die Liebe nicht so einfach zu finden zu sein, ob nun mit oder ohne Zauberstab. Ein Fingerschnippen reicht nicht aus.

Doch Professor in der Psychologie Arthur Aron verrät, wie uns dieses Wunder schon innerhalb einer Dreiviertelstunde begegnen kann. Ursprünglich bezog sich die dafür zugrunde liegende Studie von 1997 auf das Verhalten zweier völlig fremder Menschen bei einem ersten Zusammentreffen. Durch einen Gedankenblitz entwickelten Aron und seine Frau diese Untersuchung insofern weiter, als dass sie dabei die Entwicklung von Liebe fokussierten. Sprich, sie versuchten die Antwort aufzuspüren, die unser ewiges Streben nach lang ersehnten Glücksgefühlen purer Verliebtheit oder gar intensiver Liebe verwirklicht. Des Rätsels Lösung sei ein systematisch aufgebauter, 36 Fragen umfassender Katalog, den es gegenseitig zu beantworten gilt. 

Klingt beinahe so, als sei das Wunder der Liebe nur wissenschaftlich zu ergründen. Doch steckt hinter diesen Fragen noch viel mehr als ein rein ausgeklügelter Algorithmus: Intimität.

Selbstoffenbarung, Empathie und Ähnlichkeiten

Das erste Kapitel der Fragen, die ich gleich alle aufliste, betrachtet das Selbst, in einer eher vorsichtigen und zunächst oberflächlichen Art. Fragen nach dem perfekten Tag oder der heimlich ersehnten Superkraft stellen die Weichen für ein offenes und intensives Gespräch. Andere Erkundungen graben im vergangenen Leben der Probanden. Eben solche geben Anstoß, vergangene Ereignisse zu reflektieren und sie mit der heutigen Lebensweise zu assoziieren. Auch der Zuhörer erhält dadurch einen ersten Einblick in die Lebensweise des Gesprächspartners.

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In einem zweiten Teil legen die Teilnehmer noch viel mehr Karten offen auf den Tisch. Nun wird das Herz geöffnet, Gefühlen rund um Freundschaft und Liebe ihr Freiraum gewährt und das (zukünftige?) Familienthema aufgegriffen. Mit ehrlicher, mutiger Beantwortung auf der einen und einem verständnisvollen, offenen Ohr auf der anderen Seite entsteht eine gewisse Vertrauensbasis, schlichtweg Intimität.

Zuletzt verwandelt sich das anfängliche Du in der Satzformulierung einiger Fragen in ein Wir. So wird die entstandene Vertraulichkeit auch durch Aufforderungen à la Formuliert jeweils drei Wir-Aussagen oder Erzähle deinem Gegenüber, was du an ihm magst bewusst wahrgenommen und sprachlich umgesetzt. Spätestens bei letztgenanntem Punkt entsteht zwangsläufig ein Gefühl der Zuneigung.

Nicht allein der thematische Inhalt der Fragen, sondern vielmehr das aufrichtige Interesse und das aufmerksame Zuhören des Gegenübers nehmen einen besonderen Stellenwert in unserer heutigen, digitalisierten Welt ein. Während heutzutage oberflächliches Geplauder oder eine kurze Nachricht per Telefon Tiefgründigkeit kaum noch zulassen, bemüht sich dieser Fragenkatalog um die tiefste Sehnsucht des Menschen: Beachtung. Hört zu, um zu verstehen.

Schau mir in die Augen, Kleines

In einem wirklich allerletzten Schritt wird die intensive Selbstoffenbarung durch einen vierminütigen, stummen Blick in die Augen des Gegenübers beendet. Dieser Blickkontakt mag zunächst unbehaglich und angespannt sein. Doch sobald sich erneut gegenseitiges Vertrauen einspielt, schwinden diese Emotionen und Verletzlichkeit, Sensibilität und letztlich Intimität treten ein. Intensiver Augenkontakt löst tiefe Gefühle aus und ist eine intime Offenbarung seiner selbst. 

Paartherapeutin Andrea Bräu spricht hierbei von einem “ganz kleinen, schönen Geschenk” an einen Fremden oder gar Bekannten, das wir hierzulande durch den starren Blick aufs Telefon leider kaum noch weiterreichen. Also Augen auf im Straßenverkehr.

Keine Zauberformel, sondern Verbundenheit

Wenn wir das Gefühl haben, dass das Gegenüber durch eine faszinierende Weltanschauung sowie Optik tatsächlich gefällt, vermischt mit der sich nun entwickelten, gegenseitigen Intimität, öffnet sich ein kleines Tor zur Verliebtheit, das sich zur Liebe erweitern kann. Es bedarf keiner magischen Zauberformel, sondern der beidseitigen Verbundenheit und dem Gefallen aneinander. Den passenden Gesprächspartner vorausgesetzt - der sich aber finden lässt.

Übrigens: durch einen Selbsttest ist Schriftstellerin Mandy Len Catron zumindest nun mit ihrem Gesprächspartner verheiratet.

Hier geht’s zum Fragenkatalog.

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